Franz Dodels einzigartiges Endlos-Poem »Nicht bei Trost« ist inzwischen auf unglaubliche 26 000 Verse angewachsen. Seit 2002 arbeitet der Autor täglich an einem sich frei weiterspinnenden Textgewebe, das staunend die unerschöpfliche Vielfalt unseres Daseins verzeichnet, das Nichtfassbare in Fassbares zu transferieren versucht. Leicht und luftig werden Bilder, Zitate, Beobachtungen und Erinnerungen in den Text verwoben, um sich sogleich wieder von ihm zu lösen, damit er sich Neuem zuwenden kann. Wo immer man Dodels Langgedicht aufschlägt, die inspirierte und inspirierende »Fülle von kleinen magischen Knospen an Wissensdetails« (Martin Kubaczek) zieht einen in Bann und verführt dazu, über die eigene Uferlosigkeit und Begrenztheit zu sinnieren.
Der nun vorliegende vierte Teil von Nicht bei Trost umfasst die Verse 18 001–24 000 und erscheint in derselben Ausstattung wie die Vorgängerbände: feinstes Dünndruckpapier im geschmeidigen Lederfasereinband.
»Wer Dodel liest, wird vor allem gespeist mit den Früchten einer überraschenden lyrischen Potenz. Bei zügigem Lesen berauscht einen der eigentümliche Rhythmus. Die schneller voranschreitenden Siebener-Zeilen und die leicht abbremsenden fünfsilbigen erzeugen große Leichtigkeit, der man sich kaum entziehen kann. Wer hingegen langsam liest, wird immer wieder auf Wortbeziehungen und Motivketten stoßen, die jedem geläufigen Gedicht zur Zierde gereichen.« (Valentin Schönherr, WOZ)
Franz Dodel, »Nicht bei Trost«. Mikrologien
Originalausgabe
Mit Illustrationen von Serafine Frey
608 Seiten, Dünndruckpapier, Lederfasereinband, Fadenheftung
€ 30,– inkl. MwSt
ISBN 978-3-902951-09-0
Erschienen im Oktober 2014