Gonçalo M. Tavares

Gonçalo M. Tavares, geb. 1970 in Luanda, Angola, wuchs in Aveiro im Norden von Portugal auf. Er unterrichtet Erkenntnistheorie an der Universität in Lissabon. Seit seinem Debüt im Jahr 2001 gilt er als eine der großen Überraschungen der jüngeren portugiesischen Literatur. Sein Werk, das neben Lyrik, Dramen, Romanen und Erzählungen auch Kinderbücher und Essays umfasst, wurde weltweit in über 30 Sprachen übersetzt und binnen kurzer Zeit mit einer beeindruckenden Zahl an hohen internationalen Auszeichnungen beehrt, darunter der Prémio Literário José Saramago 2005 und der Prix du Meilleur Livre étranger 2010 in Frankreich. Für »O Senhor Valéry« erhielt Tavares den Prémio Branquinho da Fonseca der Fundação Calouste Gulbenkian und der Wochenzeitung Expresso, für »O Senhor Kraus« wurde er mit dem Prix Littéraire Européen 2011 ausgezeichnet. In Frankreich wurde die Gesamtausgabe des zehnbändigen Zyklus »Das Viertel« mit dem renommierten Prix Laure-Bataillon für die beste Übersetzung 2021 gewürdigt.

In der Edition Korrespondenzen sind bisher folgende Bände aus dem »Viertel« erschienen: »Herr Valéry und die Logik« (2020), »Herr Henri und die Enzyklopädie« (2020) »Herr Brecht und der Erfolg« (2020), »Herr Juarroz und das Denken« (2020), »Herr Kraus und die Politik« (2021), »Herr Calvino und der Spaziergang« (2022) sowie »Herr Walser und der Wald« (2023). Demnächst erscheint: »Herr Breton und das Interview«. Auf Deutsch liegen zudem vor: »›In Amerika‹, sagte Jonathan« (Kupido Literaturverlag, 2021), »Joseph Walsers Maschine« (DVA, 2014), »Die Versehrten« (DVA, 2012) und »Wasser, Hund, Pferd, Kopf« (Verlag Der Apfel, 2008).

»In dreißig Jahren, wenn nicht schon früher, wird Tavares den Nobelpreis gewinnen, und ich bin sicher, meine Vorhersage wird sich erfüllen … Tavares hat kein Recht, im Alter von 35 Jahren so gut zu schreiben. Man möchte ihn schlagen!«
José Saramago

»Die Literatur von Gonçalo M. Tavares ist radikal und erlaubt uns nicht, gleichgültig zu bleiben. Tavares ist ein Meister in der Kunst, den Leser zu schockieren.«
José Castello, Ípsilon

»Ironie und Talent, ein unglaublicher Autor.«
Courrier International

»Voll funkenschlagendem Witz.«
Le Magazine Littéraire

»Der brillante Tavares, der jenes Viertel erschaffen hat, in dem die seltsamsten und doch am wenigsten protzigen Herren, die sich ein Schöpfer vorstellen kann, leben, ist ein Mann, der Ananassaft liebt und alles, was er bisher geschrieben hat, und alles, was er in Zukunft schreiben wird, auf seiner Stirn trägt. Ich habe seit Jahren den Verdacht, dass er selbst in dem Viertel lebt.«
Enrique Vila-Matas

»Tavares ist einer der ehrgeizigsten Schriftsteller dieses Jahrhunderts. Sein neues Buch ist eine denkwürdige Offenbarung.«
Alberto Manguel

»Er ist ein geborenes Genie!«
GLAMOUR, Italien


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